Vier Tage Gemeinschaft, Gottesdienst, Gänsehaut! Bei herrlichstem Wetter traf sich die Neuapostolische Jugend aus aller Welt vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019 zum Internationalen Jugendtag in Düsseldorf.
Dabei verwandelten sie die nordrheinwestfälische Metropole in ein Meer aus blau. Blaue T-Shirts mit der Aufschrift "Hier bin ich" dominierten das Stadtbild. Die Stimmung war entspannt und fröhlich. Den Auftakt bildete der Gottesdienst am Himmelfahrtstag, der in verschiedenen Sprachen in diversen Messehallen durchgeführt wurde. Tags darauf begann das vielfältige Programm mit Vorträgen, Workshops, Interviews, Song-Contests, Konzerten und einem vielfältigen Sportprogramm. Für den Bezirk Kempten war der Besuch des Stammapostels zusammen mit dem Gastgeber, NRW Bezirksapostel Rainer Storck, am Messestand von Süddeutschland ein besonderes Erlebnis. Dort war die Bezirksjugend des Kirchenbezirks Kempten zusammengekommen, um in einer Videoschalte mit afrikanischen Jugendlichen zu chatten und zu singen.
Auf der großen Eröffnungsveranstaltung in der Arena begrüßte Ministerpräsident Armin Laschet die Gäste der Landeshauptstadt mit einer Videobotschaft. Er freue sich, die Neuapostolische Jugend zehn Jahre nach dem EJT wieder in Düsseldorf begrüßen zu dürfen.
Jubel brandete dann auf, als der Stammapostel den großen roten „Buzzer“ drückte. Zuvor waren die IJT-Botschafter in das große Rund der Arena gekommen, um fünf Flammen zu entzünden. Ihre Aufgabe, die Jugend und alle Gemeinden „on-fire“ zu setzen, haben sie in großartiger Weise erfüllt.
In Messehalle 6 präsentierten sich die Gebietskirchen und verschiedene Organisationen. Dort war immer viel los. Der Gemeinschaftsstand der Gebietskirchen Schweiz und Österreich mit Alphütte, landestypischer Verpflegung und abwechslungsreichem Eventprogramm entwickelte sich schnell zum Hotspot und beliebten Treffpunkt. Aber auch die vielen interessanten Vorträge und Workshops waren oftmals ausgebucht. Am Freitagabend begeisterte das Pop-Oratorium "I am" in der Arena die Massen. 3000 Sänger und ein riesiges Orchester gestalteten den Abend. Auch die Open-Air-Bühne zog die Teilnehmer magisch an. Diverse Chöre, Interpreten und Bands aus aller Welt traten dort auf. Spannend war eine Podiumsdiskussion mit Stammapostel Jean-Luc Schneider zu den zentralen Herausforderungen für das Christentum sowie die Kirche heute und in der Zukunft. Dabei ging es auch um die Frage, wie die Jugend ihre Kirche heute und morgen mitgestalten kann.
"HereThereEverywhere-Jesus the light of us" hieß es dann am Abend in der Arena. Eine monumentale Reise führte durch alle Kontinente. Mit Musik und Tanz begeisterten die Künstler*innen und Performer die Massen. In Videoeinblendungen stellten sich junge neuapostolische Christen aus aller Welt vor. Wieder begeistern Chor und Orchester. Als sich Europa mit einer Fahnenkette aus allen europäischen Ländern vorstellte, spielten und sangen sie Beethovens "Ode an die Freude". Da hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Alle sangen mit. Ein unglaubliches Statement für den europäischen Gedanken von Frieden und Freiheit in Gemeinschaft.
Rundherum gelungen war die Organisation des IJT. Unzählige Helfer sorgten sich um Anmeldung, Essen und Trinken und Besucherlenkung. Dabei sollte die „grüne Route“ erwähnt werden, die für allgemeine Heiterkeit vor Ort und im Netz sorgte. Das ausgeklügelte Sicherheitskonzept hatte alle Teilnehmer mit verschiedenfarbigen Armbändchen versehen. Vier Tage lang war die Farbe des Bandes entscheidend für die Route zur Arena. Die grüne Route war dabei die längste von allen. Allerlei Scherze diesbezüglich machten die Runde. So zum Beispiel dieser: „ Der Herr Jesus ist noch nicht gekommen, weil er die grüne Route nehmen muss.“
Am Sonntag klang ein unvergessliches Wochenende mit dem Abschlussgottesdienstes des Stammapostels aus. Danach fuhr ein Sonderzug alle Teilnehmer aus Ulm und Kempten wieder heim.
Zum Thema siehe auch die >> offizielle Website zum IJT mit Nachberichterstattung