„Verändert sich etwas, wenn Christus an uns arbeitet?“, fragte Bischof Jürgen Gründemann zu Beginn des Abendgottesdienstes in Sonthofen am 31. Januar 2018. Zu diesem Gottesdienst waren auch die benachbarten Gemeinden Blaichach und Oberstdorf sowie Amtsträger im Ruhestand aus dem südlichen Teil des Kirchenbezirks eingeladen.
Den Herrn im Gottesdienst zu erleben, ist ein Stück Heimat und sollte Auswirkungen auf unser Leben haben. „Lassen wir uns nicht vom Zeitgeist in die Ecke drängen, der behauptet Glaube sei Privatsache“. „Ausgrenzung geht nicht, nicht herabschauen“ so der Bischof, denn Jesus Christus hat uns ein Beispiel gegeben, so zu tun, wie er getan hat. (Johannes 13, 15) Herr über sich selbst zu sein, auch in Stresssituationen, wenn die Emotionen hochschlagen, wünschte sich der Bischof. Den Impuls für diese Aussagen hatte zuvor der Chor mit einem gut vorgetragenen Heimatlied gegeben.
Danach wandte sich der Bischof dem Textwort zu, das er als Grundlage für den Gottesdienst mitgebracht hatte, aus Jesaja 42, 9: „ Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich’s euch hören.“ In einer anderen Übersetzung heißt es: „Das Frühere ist nun eingetroffen. Ich sage euch Dinge vorher, die sich dann erfüllen werden.“ Das Neue, was es noch nie gab, was schon der Prophet gepredigt hat, ist die Wiederkunft Jesu Christi. Das ist die Zukunft. Dann wird die Sünde keine Macht mehr haben. Jesus sagte zur Marta: Habe ich dir nicht gesagt: "Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?"
Das gibt Freude, Mut und Sicherheit.