Die Senioren und Alleinstehenden des Kirchenbezirks Kempten-Nord machten sich am 10. Mai 2016 nach Landsberg am Lech auf.
Zunächst stand das Schuhmuseum von Heinrich Pflanz auf dem Programm, der 40 Jahre lang Schuhmode aus acht Jahrhunderten gesammelt hat. Trachtenschuhe aus aller Welt, Schnabelschuhe aus dem Orient, chinesische Gin-lin Schuhe für gebundene Damenfüße, sowie Schuhe aus unterschiedlichen Materialien wie Seegras, Stroh, Autoreifen, Holz usw. Ebenso befinden sich Schuhe prominenter Persönlichkeiten, wie die Ornatsschuhe König Ludwig II, Stiefeletten der Kaiserin Elisabeth von Österreich, aber auch Schuhe von Politikern, Schauspielern und Sportlern in der Sammlung. Eine einmalige Ausstellung verschiedener Schuhlöffel (eingetragen ins Guinnessbuch der Rekorde als größte Schuhlöffelsammlung der Welt) konnte ebenfalls besichtigt werden. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit, an einer Stadtführung teilzunehmen. In der überschaubaren Stadt verbinden sich Tradition und Gegenwart. Interessante und moderne Bauten bereichern das Stadtbild. Der Reichtum Landsbergs war in ganz Bayern bekannt, der aus den Zöllen aus dem Salzhandel stammte. An den einträglichen Salzhandel erinnern noch heute die beiden großen Salzstadel. In ihnen wurde das „weiße Gold“ gelagert. Die größte Kirche ist die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die erstmals 1219 urkundlich erwähnt wurde. Umgeben von farbenprächtigen Glasgemälden, dem goldglänzenden Hochaltar mit seinen überlebensgroßen Engeln und Heiligen bis hin zum erhaltenen Taufstein im Mittelschiff, der aus dem 1300 Jh. stammt. Schnell verging die Zeit, welche die charmante Reiseführerin mit viel Wissenswertem, wahren Geschichten, aber auch lustigen Begebenheiten und Anekdoten füllte.