Apostel Hans-Jürgen Bauer besuchte die Kirchengemeinde Kempten St. Mang am Sonntag, 23. September 2018. Zu diesem Gottesdienst war die Gemeinde Kempten-Süd eingeladen.
Einleitend ging der Apostel auf das vorgetragene Lied „Herr, bleib bei mir…“ (GB 180) der Sänger ein. Es sei eine schöne Bitte, dadurch können wir ihm nahe sein und vertrauen und wir werden sein Nahesein auch erleben. Er verwies auch auf das Wort im 4. Korinther 10, Vers 13; Gott ist treu, er bleibt bei dir! Er gibt dir die Kraft alles ertragen zu können und wir dürfen ihn bitten, was veränderbar ist zu verändern.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus dem Markusevangelium, Kapitel 12, Vers 41-43 zugrunde: “41 Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. 42 Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. 43 Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben.“
Das vorgelesene Bibelwort bedeutet nicht, dass das Opfer der Reichen nicht zählt, die Kirche ist sehr dankbar dafür. Gemeint ist etwas anderes; Gott hat einen anderen Maßstab - er sieht das Opfer nicht materialistisch, sondern er sieht den Zustand des Herzens an.
Wir wollen mehr tun aus Liebe, so der Apostel weiter. Dies hat nicht unbedingt etwas mit dem finanziellen Opfer zu tun, es ist aber trotzdem wichtig.
Was ist mehr? Es sind Zeichen der Liebe, die wir aus dem Herzen heraus tun.
Zum Beispiel:
- mehr Dankbarkeit und diese auch zeigen
- mehr Tiefgang im Gebet; nicht aus Gewohnheit! Betet in den Familien zusammen
- mehr Vergebung und Versöhnung
- mehr Treue; legen wir alles in seine Hand
- mehr Bekennen, so dass es unser Umfeld auch erkennt
- mehr Hoffnung
… es gibt viele Punkte, die man mehr machen kann. Dies hat auch Auswirkungen: Heute schon den Segen und Morgen bei der Wiederkunft Christi dabei zu sein.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Bezirksältester Harald Hiltensberger an den Altar gerufen. Vor der Feier des Heiligen Abendmahls erhielten zwei Kinder die Heilige Versiegelung. Dies ist die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes durch Gebet und Handauflegung eines Apostels.
Ein besonderes Gepräge erhielt der Festgottesdienst durch die bereits im Vorfeld angekündigte Veränderung in der Gemeindeleitung in Kempten-Süd. Apostel Bauer dankte mit herzlichen Worten dem seitherigen Vorsteher, Hirte Stefan Haggenmiller, der mit viel Liebe und Engagement seine Aufgabe erfüllte und seiner Familie für alle Unterstützung.
Gemeindeevangelist Bruno Sontheim wurde nun zum Hirten ordiniert und als Vorsteher für die Gemeinde Kempten-Süd beauftragt. Der Apostel dankte ihm für die Übernahme der Verantwortung und bat alle Gemeindemitglieder um aktive Unterstützung des neuen Vorstehers.
Der Gottesdienst wurde vom gemischten Chor der Gemeinden, dem Bezirksorchester und einem Instrumentalensemble begleitet.