Gemeindevorsteher Horst Jochum am 10.10.2004 in den Ruhestand verabschiedet Kempten: Am Sonntagnachmittag fand in der neuapostolischen Kirche Kempten Süd ein Festgottesdienst mit Apostel Eckhardt (Leiter des Apostelbezirks Ulm) und Bischof Bauer statt.
Über 500 Gläubige hatten sich in dem Gotteshaus eingefunden, da dort der Gemeindevorsteher Jochum in den Ruhestand gesetzt werden sollte. Nach der Feier des „Heiligen Abendmahls“ blickte der Apostel zurück und berichtete, dass Horst Jochum bereits in jungen Jahren in das Allgäu kam. Aus kleinsten beruflichen Anfängen entwickelte sich ein erfolgreiches Malerunternehmen, das vielen Beschäftigten existentielle Sicherheit und ein menschliches Arbeitsklima bot. Trotz hoher beruflicher Verantwortung und enormen Zeiteinsatz wirkte er intensiv in der Gemeinde mit. So ordinierte man ihn im Jahr 1964 als Unterdiakon und noch im selben Jahr als Priester. Seit dem 13. August 1995 diente Jochum als Hirte und Gemeindvorsteher in der Kirche Kempten Süd. In all dieser Zeit angangierte er sich in der Chor- und Orchesterarbeit. Die ausgeprägte Liebe zu den Kindern und der Jugend ließen ihn zwar älter aber nie „alt“ werden. Sein tiefer Glaube, sein bescheidenes Wesen und ein immer offenes Herz für die ihm anvertrauten Christen kennzeichneten sein Handeln. Mit seinem Einfühlvermögen prägte er die Gemeinde. Tätige Nächstenliebe ohne Ansehen der Person war für ihn eine Selbstverständlichkeit. Damit wirkte er seit 40 Jahren als Amtsträger ehrenamtlich, also neben Familie und Beruf, in der Kirchengemeinde. Der Apostel dankte ihm, aber auch seiner Ehefrau, die ihn in den vier Jahrzehnten seiner Amtstätigkeit unterstüzte, für diesen vorbildlichen Einsatz. Als äußeres Zeichen bekam der Vorsteher einen Blumenstrauß überreicht. Die Jugendlichen von Kempten Süd schenkten ihm noch ein kleines Buch zur Erinnerung, in dem jeder eine persönliche Seite gestaltet hatte. Nach der Ruhesetzung wurde als neuer Gemeindevorsteher Jürgen Schröttle ordiniert. So endete der Festgottesdienst mit den Segenswünschen des Apostels für den alten und aber auch für den neuen Gemeindevorsteher.