Bischof Jürgen Gründemann besuchte am Mittwochabend, dem 9. Januar 2019, die Kirchengemeinde Kempten-St. Mang. Zu diesem Gottesdienst waren die Gemeinden Dietmannsried und Obergünzburg eingeladen.
Es lag das Bibelwort aus Philipper 2, Verse 6 und 7 zugrunde: “Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.“
Mit dem Übertritt ins Jahr 2019 sei ein neuer Zeitabschnitt angebrochen, aber für Gläubige habe sich nichts geändert, so der Bischof. "Gott ist nach wie vor für uns da". Er empfahl sich mit dem Jahresmotto 2019 des Stammapostels „Reichtum in Christus“ auseinanderzusetzen und es anzunehmen. Der Reichtum kann zum Beispiel eine Gabe sein, die uns Gott geschenkt hat. Nur wenn man damit arbeitet, sie einbringt, können Gott und der Nächste es auch bemerken und ein Wohlgefallen daran haben.
Bezugnehmend auf das vorgelesene Textwort predigte der Bischof, dass Jesus auf unsere Welt gekommen ist und alles auf sich genommen hat, eben auch Situationen, die wir durchleben müssen. Er war aber auch wahrer Gott und hat Dinge vollbracht, die kein Mensch vollbringen kann.
Auf Kosten anderer voranzukommen, war nicht Jesus Prinzip. Wir wollen Wertschätzung ebenso denen entgegenbringen, die am Rande stehen, so wie er es getan hat. Der Bischof schloss mit den Worten: „Ich wünsche, dass unser Nächster den Reichtum erlebt und sieht durch dich. Setzen wir so ein Zeichen.“
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Hirte Bruno Sontheim aus der Kirchengemeinde Kempten-Süd an den Altar gerufen.