Auf die Schlichtheit des Evangeliums wies Apostel Hans-Jürgen Bauer im Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember 2014 in Immenstadt hin.
„Die Armut ist der von Gott gewählte Weg, der zum Heil Gottes führt“, so Bauer. Die Predigt fußte auf dem Bibelwort aus Lukas Kapitel 2, Vers 7: „Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ In Demut lebte Jesus sein Leben, erlitt Erniedrigungen, bis hin zum Kreuzestod und sein Volk hat ihn nicht angenommen. Dennoch konnte ihn niemand aufhalten. Er bringt das Heil denen, die seine Kraft in der Schwachheit erkennen.
In vielen Gebieten leben die Menschen in großer Armut. Gott hält alles in seinen Händen. Der Frieden Gottes ist bei den Menschen seines Wohlgefallens. Das Heil ist für alle gegeben. Jesus hat den Menschen das größte Geschenk gemacht, die nun mögliche ewige Gemeinschaft mit Gott. Dennoch stellen die Menschen Gott rasch in Frage, bei Katastrophen, Armut und Leid. „Da müsste Gott doch jetzt einschreiten, sei dann die Erwartung“, so Bauer. „Wir können die Werkzeuge Gottes in solchen Situationen sein, das sollten wir uns immer wieder bewusst machen. „Mit Liebe ans Werk“ ist die Jahreslosung von Stammapostel Luc Schneider.
Nach der Weihnachtslesung von Bettina Bauer wurde Bezirksältester Harald Hiltensberger zu einem Wortbeitrag gerufen. Dieser schärfte noch einmal den Sinn für den tiefen Frieden Gottes, der durch das Wort des Apostels in die Seelen gelegt wurde. Hiltensberger mahnte, nicht den Fehler zu machen, die Gnade nur in irdischen Dingen zu messen.
Anschließend feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl. Drei Kindern spendete der Apostel in diesem Gottesdienst die Gabe des Heiligen Geistes. Die Gemeinde Immenstadt durfte sich über zwei neue Amtsgaben freuen, einen Diakon und einen Priester. Chor, Orchester und Kinderchor umrahmten den Gottesdienst. Anschließend hatte die Gemeinde die Möglichkeit sich von ihrem Apostel persönlich zu verabschieden.