Eine fröhliche Reisegruppe aus Süddeutschland und der Schweiz machte sich am Mittwoch, 14. Juni 2017 auf den Weg nach Mitteldeutschland auf die Spuren Martin Luthers.
Erstes Ziel war die Wartburg in Eisenach im schnen Thüringen. Am Abend besuchten sie den Gottesdienst in der Gemeinde Erfurt und nahmen an einer Stadtführung teil. Auch in Weimar fanden sich Spuren des Reformators, entweder auf dem Altargemälde von Cranach oder in einer Originalbibel in der Bibliothek. In Naumburg kletterten einige sportlich auf den Turm der St. Wenzel-Kirche, die eine Orgel besitzt, auf welcher Johann Sebastian Bach noch persönlich gespielt hat. Bei Leipzig stand die Gruppe vor dem Völkerschlachtdenkmal und sang "Der Heiland sorgt für dich“, in Erinnerung an 120.000 gefallene Soldaten, die dort bestattet sind.
In Eisleben, Geburts- und Sterbeort von Martin Luther, stand die Besichtigung der Taufkirche und der Kirche in der Luther gepredigt hat, auf dem Besuchsprogramm. Im Parkgelände von Wörlitz überraschte ein Regenschauer die Reisenden bei einer Gondelfahrt. Die nächste Station war Wittenberg, lange Lebensmittelpunkt von Martin Luther und seiner Familie. Sein Wohnhaus beherbergt heute eine große Ausstellung. Natürlich stand auch die Schlosskirche auf dem Programm, an die Luther vor 500 Jahren die 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür heftete. Von dort war es nicht mehr weit bis Potsdam, eine Stadt in der Luther zwar nie gewesen ist, aber die Reformation sich schnell durchgesetzt hat. Eine gemütliche Pause gab es in Brandenburg an der Havel in einem ein Café, das in einer Neuapostolischen Kirche eingerichtet ist. Im Spreewald durfte die Kahnfahrt mit Gurken nicht fehlen. Das letzte Ziel der Reise war die schöne Stadt Dresden. Dort erlebte die Gruppe den Sonntagsgottesdienst. Am Nachmittag konnte entweder die Stadt besichtig werden oder die Festung Königstein und das Elbsandsteingebirge. Voll mit vielen Eindrücken erreichten die Reisenden wieder die Heimat.