Am Sonntag, 30. April 2017 besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer, Leiter des Apostelbereichs Ulm, die Kirchengemeinde Kempten-St. Mang. Zu diesem Festgottesdienst waren auch die Gemeinden Dietmannsried und Obergünzburg eingeladen.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Matthäus 12, Vers 29, zugrunde: „Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Erst dann kann er sein Haus berauben.“
Zuerst beleuchtete der Apostel das Lied der Kinder „Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit“, welches sie ihm beim Eintreffen vorgetragen haben. Ohne Licht gibt es kein Leben.
Nachfolgend ging er auf das vorgelesene Bibelwort ein. Jesus liebte die Menschen und kam um Satan zu besiegen. Dies ging nicht durch körperliche Kraft, sondern er brauchte die Kraft aus der Gemeinschaft mit Gott im Gebet. Satan möchte uns unseren Schatz rauben; das ewige Leben mit Gott. Dazu muss er uns fesseln und die Kräfte binden, daß wir nicht mit Jesus verbunden sind.
Solch eine Fessel kann die eigene Meinung/Ideen sein. Man bastelt sich so seinen Glauben, wie aus einem Baukasten und nimmt nur die Bausteine, die einem gefallen, denn man weiß ja eh alles. Stattdessen wäre es besser demütig zu sein und dem Vater in allen Lebenslagen zu vertrauen. Andere Fesseln können z.B. Sorgen sein. Es zeugt von Kraft, wenn man dennoch beim Herrn bleibt und Gemeinschaft pflegt.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Bischof Jürgen Gründemann an den Altar gerufen.
Vor der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahles erhielten vier Kinder die Gabe Heiligen Geistes. Die Heilige Versiegelung ist das Sakrament, durch das der getaufte Gläubige die Gabe des Heiligen Geistes empfängt. Der Mensch wird bleibend mit Heiligem Geist erfüllt.
Gespendet wird die Heilige Versiegelung ausschließlich von Aposteln, mit dem Gestus der Handauflegung und einem Gebet. Der Gottesdienst wurde vom gemischten Chor der Gemeinde umrahmt.