Bischof Jürgen Gründemann besuchte am 25. Januar 2107 die Kirchengemeinde in Blaichach und feierte mit den Neuapostolischen Christen den Abendgottesdienst. Als Bibeltextwort zum Gottesdienst las er aus 1. Petrus 1, Vers 13: „Umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.“ In seiner sehr intensiven und konzentrierten Predigt beschäftigte sich der Bischof mit der umfassenden Gnade Gottes.
So wie die langen Kleider der Antike in der Bewegungsfreiheit einschränkten, soll der Verstand nicht den Glauben behindern. In alter Zeit hat man sich damit geholfen, die Zipfel des Gewandes hoch am Gürtel zu befestigen. Im Bild gesprochen sollen die Christen klar und nüchtern denken und sich selbst beherrschen. Der Verstand hat Grenzen. Die hat Gottes Geist nicht, der immer war, immer ist und immer sein wird. Die Gnade der Erwählung (ein Reizwort für manche?), die Gnade der Erkenntnis, der Sündenvergebung und des ewigen Lebens führt zu dem Wunsch, Zeichen im Sinne des Evangeliums zu setzen, anders zu sein. Sich zum Glauben zu bekennen und mitzugehen in der Erkenntnis, auch wenn sich Dinge verändert haben, riet er der versammelten Gemeinde.
Bezirksevangelist Volker Keck wurde anschließend zu einem Predigtbeitrag an den Altar gerufen. Danach feierte die Gemeinde gemeinsam Heiliges Abendmahl.