Zu ihrem letzten Ausflug in diesem Jahr brachen die Senioren und Alleinlebenden des nördlichen Neuapostolischen Kirchenbezirks am Dienstag, 11. Oktober 2016 auf. Ziel war der Weiler und Wallfahrtsort Gschnaidt oberhalb von Frauenzell, einem Ortsteil des Marktes Altusried, auch durch den „Wald der Sterbekreuze“ bekannt. Es war der Reisegruppe ein besonderes Anliegen der vielen Seelen zu gedenken, für die dort ein Grabkreuz abgestellt wurde, auch im Hinblick auf den Gottesdienst zum Gedächtnis an die Entschlafenen im November.
Die kleine Siedlung Gschnaidt besteht im Wesentlichen aus zwei Wallfahrtskapellen und einigen Stallungen und Wirtschaftsgebäuden. Sehenswert ist auch der Kreuzweg. Er führt zu einer Quellfassung, die nach dem Volksglauben heilkräftiges Wasser spendet. Gleich neben den Kapellen ist der „Wald der Sterbekreuze“. Es ist Brauch die Sterbekreuze nach der Bestattung hier aufzubewahren. So stehen hier weit über 1000 Kreuze dicht beieinander und halten noch geraume Zeit die Erinnerung wach. Dort gedachten die Senioren und Alleinlebenden der vielen Seelen. Zur Freude aller war auch der Leiter des Kemptener Kirchenbezirks Harald Hiltensberger anwesend. In der größeren der beiden Kapellen wurde ein Gebet für die Seelen gesprochen und das Lied „Treff ich dich wohl bei der Quelle“ vorgetragen. Mit unterschiedlichen Empfindungen verabschiedete sich die Gruppe von dem Ort und fuhr weiter zum Haldenhof nach Neutrauchburg. Dort klang der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen aus.