Kurzfristig hatte sich der Leiter des Neuapostolischen Kirchenbezirks Ulm, Apostel Hans-Jürgen Bauer, zum Wochengottesdienst am Mittwoch, 13. April 2016 in Blaichach angekündigt.
Zu Beginn seiner Predigt nannte er auch den Grund: Eine geplante Reise nach Äthiopien musste verschoben werden.
Als Predigtgrundlage wählte der Apostel das Bibelwort aus 2. Korinther 1, Verse 3-4: „ Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.“ Dazu führte der Apostel aus: Gott hält, was er verspricht. Gott führt immer zu Ende, was er geplant hat. Beispiele sind die Schöpfung, der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und der Einzug im gelobten Land, oder die Sendung Jesu als Erlöser. Ein weiteres Versprechen ist die Wiederkunft Christi. „Darum geht es im Leben um mehr, als um den irdischen Erfolg, es geht um das ewige Leben“, so der Apostel.
Die im Textwort angeführte Trübsal könne vielfältig sein. „Krieg, Not, Willkür ..., wer hilft? Der gleiche, der Paulus geholfen hat“, führte der Apostel weiter aus. „Der Heilige Geist tröstet, wie eine Mutter tröstet. (vergleiche Jesaja 66, 13: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet “). Der Herr kommt zu uns: „Du bist nicht vergessen, ich sorge für dich“.
War schon Jesus die Verbindung zum Vater ein Trost, so tröstet heute die Verbindung zu Ihm im Gottesdienst, durch die stärkende Wortverkündigung und die erlösende Sündenvergebung und das heilige Abendmahl. Derart getröstet, soll sich der gläubige Christ tröstend seinem trostbedürftigen Nächsten zuwenden. Dabei sind ehrliches Zuhören, Wertschätzung und Gebet wichtige Mittel. Zum Schluss gab der Apostel der versammelten Gemeinde den Rat, das Risiko zu vermindern, selbst ein Stein des Anstoßes zu sein und das Böse mit Gutem zu überwinden.
Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger, Leiter des Kemptener Kirchenbezirks, und einer seiner Stellvertreter, Bezirksevangelist Rainer Schaidnagel, wurden auch noch zu Predigtbeiträgen an den Altar gerufen. Dann feierte die Gemeinde das Abendmahl. Nach einem letzten Chorbeitrag verabschiedete sich die Gemeinde von ihrem Apostel.