Donnerstag, den 24.02.2016 besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer die Gemeinde Oberstdorf.
Eingeladen waren auch die Gemeindevorsteher des Kirchenbezirks Kempten mit ihren Frauen.
Apostel Bauer brachte der Gemeinde ein Bibelwort aus der Apostelgeschichte mit. (Apostelgeschichte Kapitel 4, Vers 31): „ Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut“. Apostel Bauer ordnete das ausgewählte Textwort zunächst in den historischen Kontext ein. Es stammt aus dem Anfang des Christentums und handelt von dem Gebetsleben der damaligen ersten Christen. Jesus war zuvor gen Himmel gefahren und die auserwählten Apostel begannen ihren Auftrag zu erfüllen. Apostel Bauer stellte die Frage: „Was mag wohl damals in den Aposteln vorgegangen sein?“ Sie gingen mit großer Freude an ihre Arbeit, doch gab es auch schnell Ernüchterungen, als sie von den Königen der Erde bedroht wurden, denn diese wollten nicht, dass das Wort Gottes verkündet wurde. Petrus und Johannes aber ließen sich von diesen Bedrohungen nicht zurückweisen („ muss man denn nicht Gott mehr gehorchen als den Menschen ?“) Sie gingen in die Gemeinde und verkündeten weiter das Evangelium. Dabei durften sie erleben, dass die Gemeinden sie im Gebet unterstützt haben. Sie bezeugten ihren Glauben und baten den Herrn um Kraft das Wort verkündigen zu können.
Der Gemeinde Oberstdorf legte er in die Herzen wie wichtig es auch heute ist dafür zu beten, dass das Evangelium weitergetragen werden kann. Das geschieht im Miteinander, jeder hat seine Aufgabe und es braucht alle, um den Auftrag zu erfüllen. Der Apostel betonte, dass sich die Seele nur entwickeln kann, wenn das Wort Gottes nicht nur konsumiert wird. Die Mitglieder der ersten Gemeinde haben nicht darum gebeten, dass Gott die Gefahren beseitigen soll, sie baten um die Möglichkeit den Auftrag weiter erfüllen zu können. Apostel Bauer gab der Gemeinde vier Impulse mit um den Erlösungsplan Gottes wie die damalige Gemeinde zu unterstützen:
Bezirksevangelist Volker Keck erinnerte in seinem Predigtbeitrag, dass ein Ruck durch das Volk ging, als die Apostel im Gefängnis saßen und die Gemeinde für ihre Apostel betete. „Lasst uns beten ohne Unterlass“. Daran anknüpfend ging Apostel Bauer darauf ein, dass auch wir uns manchmal innerlich gefangen fühlen und eine Last tragen von der wir wieder befreit werden wollen. „Wenn wir zu Gott gehen und ihm zeigen, dass wir wirklich befreit werden wollen und ihn um seine Hilfe bitten, dann bin ich überzeugt, dass der Herr hilft und gnädig ist“, so der Apostel. Der Gottesdienst wurde durch den Oberstdorfer Chor begleitet.
Eingangslied: Gesangbuch 271, Bußlied: Gesangbuch 91, Lied zur Feier des Heiligen Abendmahls: 296, Liedauswahl des Chors, aus der Chormappe der Neuapstolischen Kirche: 128 | 109 | 181 | 299 | 364