Mit dem Bibelwort aus 1. Korinther, Kapitel 16, Vers 9 diente der Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirks Ulm, Apostel Hans Jürgen Bauer, am 2. Adventssonntag, den 6. Dezember 2015, in der Gemeinde Immenstadt.
Eingeladen waren auch die Gemeinden Blaichach, Isny, Oberstaufen und Seltmans. Das Bezirksorchester umrahmte diesen besonderen Gottesdienst und stimmte die große Gemeinde mit wunderschönen Weisen schon auf den Gottesdienst ein.
Als der Apostel durch die Kirchentüre schritt, begrüßte ihn ein kleiner Kinderchor mit einem Adventslied und selbstgebackenen Laible (allgäuerisch für Plätzchen). Nach Gemeindegesang und Eingangsgebet verlas der Apostel das Textwort: „Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da.“
Eingehend auf das Lied des gemischten Chores „die Lenden lasst umgürtet sein…“fragte der Apostel, ob die Wiederkunft Christ tatsächlich eine Naherwartung und eine Herzensangelegenheit ist, oder nur noch eine Floskel. „Der Herr will uns auf seine Wiederkunft vorbereiten, sind wir noch auf dem Weg ihm entgegen?“
Apostel Bauer erinnerte in seiner Predigt an Paulus, aus dessen ersten Brief an die Korinther das Bibelwort stammt. Er bettete den Textausschnitt in den historischen Gesamtzusammenhang und beleuchtete das Wort in seiner aktuellen Bedeutung aus. Paulus hat im Glauben gewirkt, manchmal wurde er abgewiesen. Jedoch hat er weiterhin auf Gott vertraut und sich nicht aufhalten lassen. Der Apostel riet, es ebenso zu handhaben. Den Glauben zu bekennen und die Freude zu leben. Sein Vorschlag war, doch Dinge zu tun, die außergewöhnlich scheinen, wie zum Beispiel: Vergeben. Die Adventbotschaft lautet „Lasst uns Eins sein, fest bleiben im Herrn und das Glück, das wir haben, mit anderen teilen.“.
Der Leiter des Kirchenbezirks Kempten, Bezirksältester Harald Hiltensberger, fasste den Gottesdienst in seinem Predigtbeitrag so zusammen: „Sind wir konsequent in der Erwartung des Herrn und ist die Wiederkunft Christi Mittelpunkt in unserem Leben?“ „Apostel Paulus machte damals, was die Apostel auch heute tun, sie dienen in der Liebe. Sind wir dankbar dafür.“
Gemeinsam wurde anschließend das Heilige Abendmahl gefeiert. Apostel Bauer wünschte jeder einzelnen Seele, dies ganz bewusst aufzunehmen und die Nähe Gottes zu spüren.
Danach setzte der Apostel einen Diakon aus der Gemeinde Blaichach und einen Diakon aus der Gemeinde Seltmans in den wohlverdienten Ruhestand und bedankte sich für die treue, demütige und selbstlose Arbeit in all den Jahren. Danach wurden ein Priester für die Gemeinde Immenstadt bestätigt sowie ein Priester für die Gemeinde Blaichach und zwei Diakone für die Gemeinde Immenstadt ordiniert.