Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feierten Adolf und Franziska Maier am Sonntag, 8. November 2015 in der Gemeinde Blaichach.
Den besonderen Hochzeitssegen zu ihren 65 gemeinsamen Ehejahren spendete ihnen Bischof Jürgen Gründemann. „Wenn Gott mit seinem Segen bleibt, kann es etwas Schöneres geben?“, fragte der Bischof die beiden Eheleute. Als besonderes Bibelwort für das Jubelpaar zitierte er den 1. Korinther, Kapitel 1, die Verse 4 bis 9: Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis an Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. „ Sie haben in den vielen Jahren viel erlebt“ sprach der Bischof das Paar direkt an. „Oh, ja sehr viel“, seufzte Franziska Maier lächelnd. „Die Lehre Christi ist in ihnen kräftig geworden. Die Lebensperspektive ist die Wiederkunft Christi“, sagte der Bischof im Verlauf der Segenshandlung.
Zuvor hatte er den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Johannes 14, Verse zwei und drei eröffnet: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid wo ich bin . Diese Zukunft geht über das Irdische hinaus. Durch sein Opfer hat Jesus Christus diese Stätte bereitet. Gott macht sich durch den Glauben an Jesus Christus erfahrbar. Schon jetzt bedeutet dies, im Vaterhaus geborgen, gestärkt und geliebt zu sein. Gottgemeinschaft ist erfahrbar, wie im Matthäus Kapitel 18, Verse 19 und 20 geschrieben steht: Wahrlich ich sage euch auch: wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen .
Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger, Leiter des Kirchenbezirks Kempten, freute sich über diese Perspektive für die Zukunft. Den Weg dorthin finde man durch Taufe und Versiegelung. Die Wiederkunft Jesu sei fester Bestandteil des Glaubens. Er riet der Gemeinde, im Reich der Liebe zu handeln, damit sich dieser Raum eröffnet.
Bezirksevangelist Keck, der stellvertretende Bezirksleiter, unterstrich in seinem Predigtbeitrag die vielen guten Hinweise des Gottesdienstes. Gemeindevorsteher Herbert Baiz zeigte sich dankbar in diesem Glauben zu stehen. „Wir bauen am eigenen Seelenhaus“ und „Fränzi und Adolf sind Säulen in der Gemeinde“, so der Vorsteher voller Freude. Der Gottesdienst wurde vom Gemeindechor und einem Flötenensemble umrahmt.