Wie die Sonne vom Himmel so strahlte die Freude aus den Herzen der 63 Gottesdienstteilnehmer, die am Sonntag, 19. Oktober, das 60-jährige Bestehen der Gemeinde Weiler feierten.
Vertreter aus der politischen Gemeinde Weiler und zahlreiche Amtsträger aus dem Kirchenbezirk waren der Einladung gefolgt und füllten die kleine Kirche bis auf den letzten Platz. Martin Lau, stellvertretender Bürgermeister von Weiler, überbrachte im Namen der politischen Gemeinde der gesamten Kirchengemeinde seine herzlichsten Glückwünsche und überreichte als Geschenk einen Gutschein über 100 Euro.
Flöten- und Orgelklänge stimmten auf den Festgottesdienst ein, den Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger unter das Bibelwort aus Epheser Kapitel 5, Vers 20 stellte: „ und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Der Herr sei erlebbar in der Stille seines Hauses, egal wie groß oder klein dieses auch sein mag“, ging Bezirksvorsteher Hiltensberger zu Beginn zunächst auf den Chorgesang ein. Er war es auch, der die Gemeinde Weiler vor 60 Jahren gegründet hat. Die Brüder und Schwestern wirken und schaffen in seinem Namen.
Als Wunsch für die Gemeinde Weiler wählte Bezirkvorsteher Harald Hiltensberger den Psalm 84,Vers 12: „Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.“ Nachdem Gemeindevorsteher Roland Bittl einige markante Daten aus 60 Jahren Gemeindegeschichte vorgetragen hatte, beleuchtete Harald Hiltensberger in seiner Predigt, was eine Gemeinde ausmacht:
Bezirksevangelist Volker Keck fasste seine Empfindungen bei seinen bisherigen Besuchen in der Gemeinde Weiler in die schönen Worte: „Die Gemeinde Weiler ist eine dankbare Gemeinde, in der die Liebe zum Herrn und zu seinem Werk stets zu spüren ist!“
Hirte Roland Hölzle gab den Brüdern und Schwestern für ihr zukünftiges Gemeindeleben noch den Ratschlag mit, unermüdlich an sich selbst zu arbeiten.
Die Festgemeinde nahm die freudige Stimmung aus dem Gottesdienst mit in den Nachmittag. Ein köstlicher Imbiss wartete auf die Gäste. Man stärkte sich, tauschte Gedanken aus und freute sich miteinander. Um 13 Uhr ließ Vorsteher Roland Bittl anhand von Bildern und kurzen Erläuterungen die 60 Jahre Gemeindegeschichte Revue passieren. So mancher Zeitzeuge aus vergangenen Jahren erkannte sich darauf wieder und wusste Interessantes zu berichten.
Nach Kaffee und Kuchen präsentierte Bischof i.R. Dittus einen sehr informativen Film zum Thema „Wirken in der Mission / Westafrika“. Die Authentizität der Bilder und der Erfahrungsbericht aus erster Hand machten diesen Filmvortrag zu einem echten Erlebnis. Aus den Reaktionen der Zuhörer sprach zum einen Betroffenheit über das Gesehene, zum anderen aber auch tiefe Dankbarkeit darüber, in einem Land leben zu dürfen, in dem im Vergleich zu den westafrikanischen Ländern wahrlich „paradiesische“ Verhältnisse und Lebensumstände vorherrschen.
Viele Glück- und Segenswünsche erreichten die Gemeinde Weiler auch von Urlaubern, die immer wieder nach Weiler kommen, so auch von Apostel Volker Kühnle. Dieser widmete der Gemeinde ein Grußwort aus Jesaia 60, 1-5, welches wunderbar zum Grußwort des Bezirksältesten passte. Auch der Vorsteher in Ruhe, Priester Josef Karg, der leider altershalber nicht mehr kommen konnte, wünschte der ganzen Gemeinde Glück und Segen. Und so endete der Festtag in Weiler so wie er begonnen hatte: mit dem Dank an Gott.