Der gesamte Festakt im Rahmen des christlichen Stadt-Gottesdienstes wurde feierlich und ansprechend gestaltet.
Anwesend waren ca. 150 Teilnehmer, darunter der Oberbürgermeister der Stadt Kempten, Thomas Kiechle.
Nach dem feierlichen Einzug der Gründungsmitglieder auf die Bühne an der historischen St.-Mang-Kirche (benannt nach dem Missionar St. Magnus aus dem Kloster St. Gallen, dem „Apostel des Allgäus“) begrüßte der Evangelisch-Lutherische Dekan Jörg Dittmar alle Anwesenden sehr herzlich. Dr. Bernhard Ehler, Dekan der Römisch-Katholischen Kirche, moderierte die Vorstellung der kirchlichen Gemeinschaften anhand eines charakteristischen Symbols.
Bezirksältester Harald Hiltensberger nannte einige statistische Daten aus dem Kirchenbezirk Kempten und die Leitungsaufgabe der Apostel in der Neuapostolischen Kirche. Symbolisch wurde unser Kirchenemblem vorgestellt: „Die Neuapostolische Kirche verwendet in ihren Kirchen und in ihrer Liturgie keine Symbole. Das Emblem unserer Kirche ist jedoch für über 10 Millionen neuapostolischer Christen weltweit ein verbindendes Erkennungszeichen.
Das Kreuz als Zeichen des Zugangs zum Heil in Jesus Christus ist zentraler Bestandteil des Emblems - Jesus steht im Mittelpunkt seiner Kirche. Die Gemeinde bekennt sich zur Heilsnotwendigkeit des Todes Jesu bis zur biblisch verheißenen Wiederkunft des Sohnes Gottes - die aufgehende Sonne verdeutlicht dieses klar formulierte Glaubensziel.“
Der Gottesdienst selbst wurde ohne unsere Mitwirkung gestaltet. Den feierlichen Gründungsakt der lokalen Stadt-ACK Kempten leitete 1. Vorsitzender Dr. Ehler. Alle drei Vollmitglieder (römisch-katholische, evangelisch-lutherische und altkatholische Kirche) sowie die Gastmitglieder (Christlich-soziales Forum und die Neuapostolische Kirche) unterschrieben die Gründungsurkunden. Die Neuapostolische Kirche ist erstmals in einer lokalen ACK mit einem beratenden Sitz im Vorstand vertreten.
Daraufhin sprach Harald Hiltensberger folgenden Segenswunsch: „ Für die gemeinsame Zusammenarbeit in der ACK Kempten wünsche ich uns und allen Mitwirkenden die erlebbare Lenkung Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes. Er schenke uns Weisheit und Empathie, dass wir uns - trotz aller Unterschiedlichkeiten und konfessioneller Ausprägungen – konsequent an dem orientieren können, der das Haupt ist: Jesus Christus!“
Neben den Unterzeichnern der Gründungsurkunde erhielt der Oberbürgermeister ein Originaldokument überreicht. OB Thomas Kiechle wertete den Gründungsakt in der wechselvollen Geschichte der Stadt Kempten, bis zur Säkularisation anno 1803 in katholische Stiftsstadt und protestantische Reichsstadt geteilt, als „historischen Augenblick mit viel Zukunftsperspektive“.