Anlässlich des 90-jährigen Jubiläums besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer aus Ulm am Mittwochabend, den 21. Dezember 2011 die Gemeinde Dietmannsried zum Jubiläumsgottesdienst.
Mit in seiner Begleitung war auch zur Überraschung aller Gottesdienstbesucher Bischof Jürgen Gründemann. Ebenfalls zu diesem Gottesdienst eingeladen waren auch die Gemeindevorsteher aus dem Kirchenbezirk Kempten.
Vor dem Gottesdienst stimmte ein Streicherquartett die Gottesdienstbesucher feierlich auf den Gottesdienst ein. Zu Beginn übermittelte der Apostel die Grüße des Bezirksapostels, mit dem er an diesem Tag noch sprechen konnte.
Als Grundlage zum Gottesdienst las der Apostel ein Bibelwort aus Jesaja 40, Vers 3 vor: „Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!“ Dem ersten Teil seiner Predigt stellte der Apostel rückblickend auf 90 Jahre Gemeindegeschichte große Dankbarkeit in den Mittelpunkt. Grosse Empfindungen durchziehen uns, dass damals jemand da war, der das alles hier begonnen und aufgebaut hat. Als Grußwort speziell zum Jubiläum las Apostel Bauer der Gemeinde dann noch das Bibelwort aus 1. Mose 12, Vers 2 vor: Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein.“ Ohne den Segen des Herrn hätte die Gemeinde nicht entstehen und sich entwickeln können. Der Herr hat dazu von Anfang an seinen Segen gegeben und wird das auch weiterhin tun, so der Apostel. Diesen Segen können wir durch Änderungen an uns selbst erfahren. Lasst uns doch unsere Schwächen in Stärken verwandeln. Als Beispiele zählte der Apostel einige Punkte auf, wie z. B.:
• Ungeduld in Geduld verändern
• Unfriede in Friede verändern
• Gleichgültigkeit dem Nächsten gegenüber in Nächstenliebe verändern
Nach dem Verlesen der Kurzchronik der Gemeinde durch Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger ging der Apostel im zweiten Teil seiner Predigt auf das zugrundeliegende Bibelwort ein.
Wir müssen unsere Einstellung so vornehmen, dass wir dadurch dem Herrn den Weg bereiten und er an uns wirken kann. Dazu ist ein starker Glauben in die göttliche Führung notwendig, damit wir so handeln können. Schon Mose hatte dieses Vertrauen, als er das Volk aus Ägypten führte, und dadurch der Weg bereitet wurde. Und wie können wir dem Herrn eine ebene Bahn bereiten, fragte der Apostel. In dem wir Hindernisse aus dem Weg räumen. Ein solches Hindernis kann z. B. der Zweifel sein.
Bischof Gründemann unterstrich in seinem weiteren Wortbetrag die Ausführungen des Apostels.
Nach dem Höhepunkt des Gottesdienstes, der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusslied des gemischten Chores, der den Gottesdienst musikalisch umrahmte, konnten sich noch alle Gottesdienstteilnehmer vom Apostel und Bischof persönlich verabschieden.