Am Sonntag, den 18. Dezember 2011 besuchte Bischof Jürgen Gründemann aus Ulm die Gemeinde Sonthofen, wozu auch die Gemeinde Oberstdorf eingeladen war.
Grundlage der Predigt war ein Bibelwort aus dem Propheten Zefanja, Kap. 3, Verse 14 und 15: „Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! Denn der HERR hat deine Strafe hinweggenommen und deine Feinde abgewendet. Der HERR, der König Israels, ist bei dir, dass du dich vor keinem Unheil fürchten musst.“
Einleitend sang der Chor das Lied „Jesu will dir heut begegnen, komm doch zu ihm". Dazu führte der Bischof aus, dass man hier sein kann und doch weit weg. Wir können uns prüfen, ob wir beim Herrn sind mit Jesu Worten zu Petrus: Hast du mich lieb? Aus Liebe zu ihm warten wir auf das Wiederkommen Jesu. Es ist Inhalt unseres Lebens!
Dann ging der Bischof auf das vorgelesene Textwort ein und auf den Propheten Zefanja. Im 1. Kapitel beschreibt er den Zorn Gottes, im 2.Kapitel mahnt er zu Demut und Buße und im 3. Kapitel steht die Freude im Vordergrund. Worüber können wir uns freuen und frohlocken? Über die Geburt Jesu und seinen Opfertod zur Vergebung unserer Sünden, besonders auch auf die Wiederkunft Jesu; dann werden wir Gott schauen, wie er ist. Der Herr hat unsere 'Strafe hinweggenommen und unsere Feinde abgewendet'. Diese Freude wollen wir hinaustragen und Gelegenheiten dazu nützen! Haben wir Mut zum Bekennen unseres Glaubens! Gott ist bei dir, fürchte dich nicht!
Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger bezeichnete die Predigt des Bischofs als Botschaft. Freude kennt keine Furcht und Angst. Frohlocken bedeutet Verkündigung der Wiederkunft Jesu. Wir stehen in der Vorfreude, er ist uns willkommen!
Auch Bezirksevangelist Volker Keck gab der Freude zum Herrn Ausdruck und erinnerte an das Lied „Dies ist der Tag, den der Herr macht". An diesem Tag werden wir ihn nichts mehr fragen!
Bischof Gründemann betonte, dass Gnade und Vergebung unsere besondere Freude ist. "Denn das Gute, das ich tun will, gelingt mir nicht und das Andere, das ich nicht will, tue ich"; so schrieb es Apostel Paulus und uns geht es genauso. Es folgte die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahles. Im Schlussgebet dankte der Bischof, dass der 4. Adventssonntag uns die Wiederkunft Jesu Christi in den Mittelpunkt gestellt hat.
Der Chor beendete den Gottesdienst mit dem Lied „Jauchzet und singet in dankenden Chören".