Zum Abendgottesdienst am Donnerstag, den 10. März 2011 besucht Apostel Hans-Jürgen Bauer aus Ulm die Gemeinde Kempten-Ost, zu dem auch die Gläubigen aus der Nachbargemeinde Kempten-Süd eingeladen waren.
Das Gemeindeorchester Kempten-Ost stimmte die Gottesdienstbesucher bereits vor dem Gottesdienst ein. Ein gemischter Chor, den die Sänger aus beiden Gemeinden bildeten, umrahmte den Gottesdienst im Weiteren musikalisch.
Als Grundlage zum Gottesdienst wählte der Apostel ein Bibelwort aus dem Johannesevangelium, Kapitel 5, den 6. Vers: „Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?“
Zunächst hieß der Apostel alle Anwesenden herzlich willkommen. Es ist schön, willkommen zu sein und das auch zu fühlen, so der Apostel. Wir können immer sicher sein im Gottesdienst willkommen zu sein, denn wir sind Gott dort immer willkommen. Gleichwohl führte der Apostel aus, ist es gerade in Wochengottesdiensten nicht immer so einfach, sich aus dem Alltag heraus zu reißen. Oftmals gibt es eben auch Zu- und Umstände, oft beruflicher Natur, die einen Gottesdienstbesuch unmöglich machen.
Im zugrundeliegenden Bibelwort geht es um den Kranken am Teich Betesda, der 38 Jahre krank war. Menschlich betrachtet könnte man sagen, was für eine Frage von Jesus, ob der Kranke gesund werden wolle, sagte der Apostel. Im weiteren Verlauf der damaligen Begebenheit sagte Jesus dann: „Steh auf, nimm dein Bett und geh hin.“ Und der Kranke wurde sogleich gesund und ging hin. Er hat den Worten Jesu vertraut, den er ja gar nicht als Jesu erkannt hatte.
Auch wir können heute Jesu vertrauen, übertrug der Apostel die Begebenheit von damals auf unsere Zeit. Es kann seelische Krankheiten geben, auch Ärger oder Zweifel. Wenn wir wollen – und das ist wichtig und notwendig – dann können wir auch in solchen Dingen heute noch auf Jesu und seine Hilfe vertrauen.
Mit einem weiteren Predigtbeitrag unterstrich auch stellv. Bezirksvorsteher Volker Keck die Gedanken des Apostels.
Vor der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahles spendete der Apostel dann noch zwei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung (= Spendung des Heiligen Geistes).
Zur großen Freude erhielt die Gemeinde Kempten-Ost außerdem noch zwei neue Amtsgaben. Michael Stroppel und Dominik Hiltensberger empfingen durch den Apostel das Amt eines Diakons, in welchem sie nun ihren Gemeindevorsteher unterstützen werden.
Nach dem Schlussgebet und Schlusssegen überreichte der Gemeindevorsteher aus Kempten-Ost, Hirte Bernd Prestel, dem Apostel noch eine Spende. In Anlehnung an das vom Leiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, ausgegebene Jahresmotto „Lasst uns Gutes tun“ haben die Mitglieder der Gemeinde Spenden gesammelt. Den Betrag von 1.500 Euro nahm der Apostel dankbar entgegen und versicherte, diesen voraussichtlich in den von der Gebietskirche Süddeutschland betreuten Ländern Afrikas einzusetzen.
Den Schlusspunkt setze dann der gemischte Chor. Danach konnten sich dann noch alle Gottesdienstteilnehmer persönlich vom Apostel verabschieden.