Am 2. Adventssonntag, den 05. Dezember 2010 besuchte Bischof Jürgen Gründemann die Gemeinde in Kempten-Süd zum Gottesdienst.
Eingeladen waren die Gemeinden Dietmannsried, Kempten-Ost, Obergünzburg und Waltenhofen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom gemischten Chor, den alle Sänger aus den eingeladenen Gemeinden bildeten.
Zu diesem Adventsgottesdienst wählte der Bischof als Grundlage ein Bibelwort aus dem Matthäusevangelium, Matthäus 12, Vers 30: „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.“
Das Bibelwort ist eine Aussage von Jesus. Wir wollen doch alle für den Sohn Gottes und nicht gegen ihn sein, führte der Bischof aus, und uns zu ihm bekennen. Jesus Christus ist die Kraftquelle, er kann uns helfen. Aber dazu müssen wir uns zu ihm bekennen, so der Bischof. Wir wollen uns nicht zu 50 oder 75 Prozent zu Jesus bekennen, sondern zu 100%. Nur so kann er uns helfen. Es gibt nur zwei Alternativen, mit ihm gehen oder nicht.
Auch die Jünger Jesu hatten schwache Momente, dennoch aber sind sie ihm nachgefolgt. Und genau wie die Jünger damaliger Zeit haben auch wir mitunter schwache Momente. Wenn wir Sorgen und Nöte haben, könnte der Gedanke aufkommen, er hat sich abgewendet. Wenn wir uns nicht abwenden, wendet sich auch unser Heiland nicht von uns ab. Er interessiert sich für unsere Sorgen und Nöte und hilft hindurch – wenn wir bei ihm bleiben. Wir wollen uns immer wieder prüfen, ob wir für oder gegen Jesus sind, riet der Bischof allen Gläubigen.
Mit weiteren Predigtbeiträgen unterstrichen sowohl Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger als auch der stellv. Bezirksvorsteher Rainer Schaidnagel die Gedanken des Bischofs.
Die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahles, eingeleitet durch das gemeinsam gesungene Bußlied, bildete dann den Höhepunkt des Gottesdienstes. Nach dem Schlussgebet, dem Schlusssegen und dem Lied des Chores konnten sich dann noch alle Gottesdienstteilnehmer persönlich vom Bischof verabschieden.