Am Mittwochabend, den 24. November 2010 besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer aus Ulm die Gemeinde in Kempten-Sankt Mang zum Gottesdienst.
Mit zum Gottesdienst eingeladen waren die Gemeinden aus dem nördlichen Kirchenbezirk Kempten, Kempten-Süd, Kempten-Ost, Dietmannsried, Obergünzburg, Wertach und Waltenhofen. Ein großer, gemischter Chor, den alle Sänger aus den eingeladenen Gemeinden bildeten, umrahmte den Gottesdienst musikalisch.
Als Grundlage zum Gottesdienst wählte der Apostel ein Bibelwort aus dem Buch Jeremia, Kapitel 8, Vers 4: Sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Wo ist jemand, wenn er fällt, der nicht gerne wieder aufstünde? Wo ist jemand, wenn er irregeht, der nicht gerne wieder zurechtkäme?
Gleich zu Beginn des Gottesdienstes sang der Chor das Lied „Frieden sucht mein müdes Herze“. Das griff der Apostel am Anfang seiner Predigt auf und wünschte der großen Festgemeinde: Friede sei mit euch! Welch ein Glücksgefühl ist es Frieden zu haben, so der Apostel.
Im zugrunde liegenden Bibelwort ist die Rede vom Fallen. Der Apostel führte aus, man kann fallen. Die Gefahr zu fallen ist immer dann groß, wenn man schwach ist. Worin kann man denn schwach werden, fragte der Apostel. Man kann z. B. schwach im Glauben werden. Auch Mut-, Freud- und Hoffnungslosigkeit sind solche Schwächen. Niemand von uns, auch ich nicht, sagte der Apostel, kann von sich behaupten, dass er bisher immer stark im Glauben war. Jeder hat auch hier schon einmal Schwächen erlebt.
Wenn man dann schwach wurde und gefallen ist, dann ist es wichtig wieder aufzustehen. Das geht am besten, wenn man die Verbindung zu Gott sucht, so wie die Jünger, als sie mit Jesu im Boot auf dem See unterwegs waren und ein Sturm aufkam. Auch sie waren schwach, haben aber das einzig Richtige getan, nämlich die Verbindung zu Jesu gesucht. Der Apostel untermalte das Suchen der Verbindung noch mit einem schönen Bild aus dem Leben: Wenn man mit dem Handy keine Funkverbindung hat, oder auch keine Internetverbindung, dann versucht man doch auch immer wieder aufs Neue, eine Verbindung herzustellen. Lasst uns genau so intensiv auch immer die Verbindung zu Gott suchen, riet der Apostel der Gemeinde.
Nach der weiteren Wortverkündigung durch Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger empfing noch ein Kind durch den Apostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung (= Spendung des Heiligen Geistes).
Die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahles bildete dann den Höhepunkt des Gottesdienstes. Nach dem Schlussgebet, dem Schlusssegen und dem Schlusslied des Chores konnten sich dann noch alle Gottesdienstteilnehmer persönlich vom Apostel verabschieden.