Zum Thema “Richtig helfen - aber nicht den Helden spielen“ fand am Montag, den 26. April 2010 in der Kirche Kempten-Ost ein Vortrag zum Thema Zivilcourage statt.
In diesem Vortrag konnten sich Geschwister und Gäste sowie alle Interessierten über das richtige Helfen informieren. Ziel ist es, in der Gesellschaft den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern. Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten um eine große, auch auf Täter abschreckende Wirkung zu erzeugen, so der Leiter der Polizeiinspektion Kempten, Polizeioberrat Michael Keck, der diesen Vortrag hielt. So riet er u. a. – „tue das ungewöhnliche, das unerwartete“ um dadurch den Täter aus dem Konzept zu bringen und ihn zu verunsichern.
Ist aktive Hilfe nicht möglich oder zu gefährlich, Abstand halten und die Polizei über Notruf 110 rufen, so gut es geht beobachten und sich eine Täterbeschreibung einprägen. Sind mehrere Passanten anwesend, diese durch klare und lautstarke Ansprachen und Anweisungen in die Hilfe mit einbeziehen, also versuchen Solidargemeinschaften zu bilden.
Gegenüber Tätern keinesfalls von sich aus handgreiflich werden und niemals duzen sondern laut brüllen wie zum Beispiel „Hören Sie sofort auf“ oder „lassen Sie mich in Ruhe“.
Zusammenfassend kann man sagen, es war ein sehr interessanter Vortrag zu einem, auch bedingt durch tragische Ereignisse in der Gesellschaft, immer wieder aktuellen Thema.