Große Freude und reichen Segen durften die Glaubensgeschwister der Gemeinde Immenstadt und alle, die das Nostalgie-Konzert am Samstag Abend, 21. März, sowie das Fest der Eisernen Hochzeit von Anneliese und Josef Schmid im darauf folgenden Sonntagsgottesdienst besuchten, erleben.
Nostalgie-Konzert
Gespannt waren die Chormitglieder und Verantwortlichen, die in kürzester Zeit ein Programm mit alten Melodien des neuapostolischen Liedgutes einstudiert hatten, wie diese „Oldies“ beim Publikum wohl ankommen. Dass etwa 150 Zuhörer der Einladung gefolgt sind und sich begeistert über den Abend äußerten, zeigt doch wieder einmal die große Beliebtheit der Lieder aus der „Vergangenheit“.
Eine ansprechend gestaltete Bild-Präsentation, die Andreas Herré mit über 50 Jahre alten Fotos aus dem Archiv zusammenstellte, erweckte ebenso große Aufmerksamkeit und rief in vielen Anwesenden frühere Erinnerungen wach.
Kurz vor Programmende rief der Gemeindevorsteher Volker Keck Anneliese und Josef Schmid zu sich und überreichte dem überraschten eisernen Hochzeitspaar einen schmiedeeisernen Wand-Kerzenhalter aus dem alten Inventar der vor 20 Jahren umgebauten Immenstädter Kirche.
Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger, der sich wie sein Stellvertreter Richard Bock unter die Zuhörer reihte, bat zum Schluss anstelle eines Beifalls nochmals das am Anfang gesungene Lied „Großer Gott, wir loben dich“ zu singen.
Nach den musikalischen Darbietungen waren alle eingeladen, bei einem Glas Wein oder Sekt den Abend ausklingen zu lassen. Dichtes Gedränge herrschte anschließend am kalten Büfett mit den 20 Häppchenplatten, den ein halbes Dutzend Schwestern mit eigenen Mitteln und großem Zeitaufwand liebevoll gestalteten.
Ein gelungener Abend fand in herzlicher Gemeinschaft sein Ende und die Immenstädter und Blaichacher Sänger, die sich kurzfristig zur Mitwirkung des Konzertes entschlossen hatten, freuten sich auf den kommenden Sonntagmorgen, wo sie wieder gemeinsam den Gottesdienst mit der Segenshandlung musikalisch umrahmen durften.
Gottesdienst mir Segenspendung zur Eisernen Hochzeit der Glaubengeschwister Anneliese und Josef Schmid
Zum ersten Mal in der Geschichte der Gemeinde Immenstadt fand am Sonntag, 22. März, eine Eiserne Hochzeit statt. Vor 65 Jahren gaben sich am 20. März 1944 Josef Schmid und Anneliese Heinrich in Immenstadt ihr Ja-Wort. Bezirksevangelist Richard Bock, der die Beiden von Kindheit auf kennt, spendete ihnen den Segen; in einem Gottesdienst, dessen Textwort nicht besser zum Anlass passen könnte: „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, das er sein Leben lässt für seine Freunde.“ (Johannes 15, 12 + 13)
Wir werden von Jesus Christus geliebt! - Wie können wir Jesus lieben?
Der Bezirksevangelist zeigte auf, wie wir Jesus lieben können:
ihm glauben
ihm vertrauen
ihn verteidigen
das Evangelium verkündigen
für ihn kämpfen
Vorsteher Volker Keck wandte sich an die Festgemeinde und zitierte das Paulus-Wort: „Über allem ziehet an das Band der Liebe.“ Wenn man 65 Jahre beieinander ist wird man ähnlicher - das ist Liebe!
Aus der Gemeinde Kempten-Süd war Priester Anton Hagspiel zugegen, den der Bezirksevangelist ebenfalls um eine Zugabe bat. Er erwähnte, dass er am 1. September 1974 bei seiner Amtseinsetzung in Immenstadt von Diakon Josef Schmid das erste Amtsblatt erhalten hat – das er übrigens noch immer besitzt. Den Herrn zu lieben, heißt aktiv zu sein, den Nächsten im Herzen zu tragen. Ein schönes Zeugnis stellte er dem Jubelpaar aus: „Wenn es etwas zu tun gab, sie haben zugepackt. Die Liebe zu Gott war nie weg.“
Ein besonderes Wort erhielt das Eiserne Hochzeitpaar vor der Segenshandlung: 1. Samuel 7, 12: „Da nahm Samuel einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen und nannte ihn ,Eben-Eser' und sprach: Bis hierher hat uns der Herr geholfen.“
Mit einem ausdruckstark gesungenen „Herr, Herr, wir danken dir“ beendete der Chor den Gottesdienst; danach empfing das Paar herzliche Glück- und Segenswünsche der Festgemeinde.