Die umfangreiche Renovierung der Gemeinde Oberstdorf ist abgeschlossen.
Mit einem Gottesdienst feierte Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger mit der Gemeinde am 5. Juli den feierlichen Wiederbezug. Er stellte das Eingangslied (Nr. 128) „Ein Ort ist mir gar lieb und wert“ in den Mittelpunkt des Gottesdienstes und befand „ die Verbindung von Tradition und Moderne sei bei der Renovierung sehr gut gelungen“. Er beglückte die Gemeinde für ihr schönes neues Gotteshaus und dankte auch den anwesenden Handwerkern, die an den Renovierungsarbeiten mitgewirkt haben. Eine sich lösende Deckenkonstruktion im Kirchenschiff hatte im August 2006 aus Sicherheitsgründen zur Sperrung des Gottesdienstraumes geführt. Zu den Renovierungsmaßnahmen gehörten auch ein neuer Altar aus Naturstein und Holz, neue Bodenbeläge aus Feinsteinzeug und neue Beleuchtung. Bauleiter und Architekt Jürgen Häußer war ebenfalls zugegen und fand die Umsetzung „stilistisch sehr ansprechend. Bei Sekt und Knabbereien beantwortete er nach dem Gottesdienst noch so manche Frage zur Bauausführung. Im Herbst feiert die Gemeinde ihr 75jähriges Bestehen.
Gedanken aus dem Gottesdienst:
Die Kirche kann für uns ein Ort sein, der uns gemäß dem gesungenen Liedtext (Nr. 128) „gar lieb und wert ist“. Hier finden wir Ruhe, Frieden, Sicherheit, Segen und Zuflucht. In der heutigen Zeit können Situationen eintreten, die zu Verzweiflung und Depression führen. Wie gut ist es dann einen Ort zu haben, wo wir wieder neue Kraft schöpfen können, Frieden erleben dürfen, Sicherheit spüren. Eine große Voraussetzung hierfür ist der Glaube an den dreieinigen Gott, das Evangelium Jesu und die Wirkung des geistgewirkten Wortes. In allen Lebensphasen möge der Herr mit uns sein. Wir wollen ihn stets in unsere Lebensgestaltung einbeziehen. Biblische Beispiele dafür sind Jakob, der um den göttlichen Segen rang, Josef, der die Gebote Gottes hielt, Maria die die Worte des Engels im Herzen bewegte und Paulus, der Jesus zum Lebensmittelpunkt machte. Wir wollen den Herrn in unser Leben einbeziehen und das Gotteshaus als Zufluchtsort nutzen.