Am Sonntag, den 18. März 2007 hielt Bischof Bauer aus Ulm in der Gemeinde Kempten-Nord einen Gottesdienst, zu dem auch die Gemeinde Obergünzburg und alle Gemeindevorsteher des ganzen Bezirks Kempten mit ihren Frauen eingeladen waren.
Auch der Vorsteher des Kirchenbezirks Kempten, Harald Hiltensberger sowie seine beiden Stellvertreter Richard Bock und Rainer Schaidnagel waren anwesend. Insgesamt 131 Teilnehmer hatten sich dazu in der Kirche versammelt.
Als Grundlage zu diesem Gottesdienst las der Bischof ein Bibelwort aus dem 1. Petrusbrief, dem 2. Kapitel, den 21. Vers vor:
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fusstapfen;
Ganz zu Anfang richtete der Bischof gleich herzliche Grüsse vom Bezirksapostel und Apostel aus.
Die Kernaussage des Gottesdienstes war, sich nicht aufhalten zu lassen. Dazu nahm der Bischof gleich zu Anfang Bezug auf das vom Chor vorgetragene Lied „Vorwärts in Jesu Namen“. Wir müssen es schaffen, das Unwesentliche vom Wesentlichen zu unterscheiden, so der Bischof. Dazu ist es wichtig, Gott in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen und sich möglichst nicht zu viel mit anderen Dingen zu beschäftigen. Das zu häufige Beschäftigen mit nicht göttlichen Dingen macht müde, mahnte der Bischof und unterstrich das mit einigen Beispielen aus der Bibel. Auch sei es dazu notwendig Ballast abzuwerfen, also Dinge, die nicht mehr benötigt werden, hinter sich zu lassen.
Der Bischof sagte, wir alle dürfen und sollen uns deswegen aber trotzdem am Leben erfreuen und meinte damit, dass das Eine das Andere nicht ausschliesse.
Anschliessend rief der Bischof noch Bezirksvorsteher Hiltensberger, den Evangelisten Kriha aus Sonthofen, die Gemeindevorsteher aus Lindenberg und Weiler, Priester Stadler und Priester Bittl zur weiteren Wortverkündigung an den Altar.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahles freute sich der Bischof schon auf das gemeinschaftliche Beisammensein im Anschluss an den Gottesdienst zur Teestunde, und unterstrich die Wichtigkeit solcher Gemeinschaftspflege. Im Kirchenvorraum waren bereits viele Bistrotische aufgebaut, kleine Snacks, Kaffee und Tee vorbereitet. Schon kurz nach dem Ende des Gottesdienstes füllte sich der Vorraum und alle Tische waren belegt. Die Freude war unbeschreiblich gross, denn der Bischof nahm sich noch viel Zeit, um sich an allen Tischen noch lange mit den Gottesdienstteilnehmern zu unterhalten; eben ein echter Bischof zum Anfassen!