„Auch du sollst Zeuge sein bis zur Wiederkunft Jesu Christi!“ Bischof Bauer aus Ulm besuchte an Christi Himmelfahrt, den 25. Mai 2006, die Kirchengemeinde in Kempten Sankt Mang.
Zu dem Gottesdienst waren die Gemeindemitglieder aus Wertach und Kempten Nord eingeladen. Bischof Bauer legte dem Gottesdienst ein Wort aus Apostelgeschichte 1, aus Vers 8 zu Grunde: „ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde“. Nach dem gemeinsam gesungenen Eingangslied, dem Eingangsgebet und dem Liedvortrag des Gemeindechors, begrüßte der Bischof die über 400 Gottesdienstteilnehmer in dem schönen Gotteshaus in Sankt Mang. Am Anfang seiner Predigt ging er auf das Geschehen an Christi Himmelfahrt ein. Er sagte auch, dass an diesem christlichen Feiertag heutzutage alles andere in den Mittelpunkt gerückt wird und dem damaligen bedeutungsvollen Geschehen für die ganze Christenheit nicht mehr die große Bedeutung zu Teil wird. Dabei soll für uns das Wesentliche an Christi Himmelfahrt doch sein, dass wir zurückblicken mit Freuden auf das was damals geschah. Die Erhöhung des Sohnes Gottes und den Übergang vom zeitlichen ins Ewige. Die Himmelfahrt war Abschluss des grandiosen Sieges Jesus von dem was er errungen hatte und ist für uns der Ausblick auf das was geschehen soll, nämlich unsere persönliche Himmelfahrt. Dies wird geschehen wenn der Sohn Gottes auf die Erde kommt, um die Seinen zu sich zu nehmen. Erfüllt dich liebe Seele dieses kommende Ereignis noch mit Freuden, fragte der Bischof die Gemeinde. Wenn man daran denkt, dass der große Augenblick der Wiederkunft Jesus kommt, in dem sich alles für uns Christen wendet. Wie groß wird dann erst die Freude sein, wenn wir alle Sorgen und Belastungen ablegen können und uns die Herrlichkeit Gottes in seinem ganzen Maße offenbar wird. An diesem großen Tag werden wir vom Glauben zum Schauen gelangen. Deshalb soll auch in jedem die Liebe zu Gott und die Bereitschaft auf die Wiederkunft seines Sohnes vorhanden sein. Auch der Sohn Gottes musste auf Erden so manchen Hohn und Spott durchleben. Wir denken in diesem Augenblick auch an sein großes Opfer, das er am Kreuz für uns alle gebracht hat. Durch die Erniedrigung ging er zur Erhöhung. Ein bekannte Mann sagte einmal: „Gott hilft nicht immer am Leid vorbei, aber auf jeden Fall hindurch“. Der liebe Gott hilft auch uns. Voraussetzung dafür ist, dass wir uns auch helfen lassen. Er hat Gedanken des Friedens und nicht des Leidens. Viele müssen in ihrem Leben schweres erleiden, aber sie alle dürfen die Sicherheit haben, dass der liebe Gott sie hindurch führt. Die Botschaft für uns alle an diesem Himmelfahrtstag soll lauten: „Auch du liebe Seele sollst Zeuge sein bis zur Wiederkunft Christi!“ Wir sollen alle Zeugen über die Wahrheit des Evangeliums Jesu sein. Dazu müssen wir uns von den göttlichen Normen und Maßstäben leiten lassen. Der Bischof bekräftigte, dass der liebe Gott unser Leitbild sein soll und in unserem Leben an erster Stelle stehen soll. Dazu gehört auch, dass man versucht die Sünde zu meiden und sich immer mehr dem Göttlichen hinwendet. Nach dem Dienen des Bischofs wurden der Bezirksvorsteher, Harald Hiltensberger sowie die beiden Bezirksevangelisten Richard Bock und Reiner Schaidnagel zur weiteren Wortverkündung gerufen. Der Höhepunkt des Gottesdienstes bildete die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahls. An diesem Feiertag wurden alle Gottesdienstbesucher erfüllt von der Freude auf die verheißene Wiederkunft des Sohnes Gottes durch das Dienen des Bischofs und den weiteren Amtsträgern!