Dienstag, 19. Januar 2016, 19.30 Uhr.
Bereits zum dritten Mal beteiligte sich die neuapostolische Gemeinde Schongau an der internationalen Gebetswoche zur Einheit der Christen. Unter dem übergeordneten Motto "Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden" hatte jeder Abend nochmals einen eigenen Leitsatz.
„Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe“ (Jesaja 61,1-4) war das Thema für den Abend in der neuapostolischen Kirche. Die zahlreichen Teilnehmer saßen in ungezwungener Runde um Bezirksvorsteher Fritz Schönenborn, der den Abend gestaltete. Traditionell begann er das Zusammensein mit Gebet und gemeinsamem Gesang mit Orgelbegleitung. Bezugnehmend auf Lettland, das die Vorbereitungen für die Gebetswoche in 2016 initiiert hatte, berichtete er von seinen eigenen Erfahrungen in der Ukraine. Einem Land, das unter ähnlichen Bedingungen versucht, christliche Glaubenswerte zurück zu gewinnen und zu leben. Im Zuge der Missionsarbeit der Neuapostolischen Kirche war Schönenborn insgesamt 17 Jahre regelmäßig in die Ukraine gereist.
„Was stärkt die Freude im Glauben als Christ?“ „Was schmälert die Freude und den Glauben?“
Auf diese beiden Fragen bat der Bezirksvorsteher um Antworten aus der Gebetsrunde. Die Teilnehmer erhielten dazu Kärtchen, auf die sie ihre persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen niederschreiben konnten. Die Antworten verlas er in der Runde und alle stellten erstaunliche Übereinstimmungen fest.
Es folgte eine Bibellesung durch den Gemeindevorsteher Priester Jürgen Hell aus Kolosser 3, 12-17 „Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“
Gegenseitige Liebe und Respekt und die Freude im Glauben seien das Herzstück des Betens um christliche Einheit, meinte der Bezirksvorsteher und gab den Anwesenden das Bibelwort aus Philipper 4,4-5 mit auf den Weg:
„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: freuet Euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen!“