Am Donnerstagabend, 28. Juli 2022 hielt Apostel Hans-Jürgen Bauer nicht nur den Gottesdienst in Kempten-Süd, sondern führte auch Heilige Versiegelung durch und setzte zwei langjährige Amtsträger in den wohlverdienten Ruhestand.
"Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden", lautete das Predigtwort aus Matthäus 5, Vers 6 für den Gottesdienst.
Gerechtigkeit zu schaffen, erwarten viele Gläubige von Gott. Der Sohn Gottes ist nicht auf die Erde gekommen, um Reichtümer neu zu verteilen, oder Sünder zu bestrafen. "Gott will den Sünder nicht bestrafen, er will ihn erretten", so der Apostel Darum muss der Gerechtigkeitsbegriff aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Jesus Christus ist der Gerechte, weil er als Mensch in jeder Hinsicht dem göttlichen Willen entspricht. (Apg3, 14). Nach der Gerechtigkeit zu dürsten, bedeutet in diesem Zusammenhang, das Bedürfnis und den Willen zu haben, sich Gott gegenüber in rechter Weise zu verhalten.
Das hat Auswirkungen auf Handeln und Verhalten:
Gott schenkt Gnade und Vergebung, erfüllt mit Frieden und hilft trotz Belastungen treu zu bleiben. Durch Christus gerechtfertigt, werden die, die sich bis an das Ende beharrlich bemüht haben, in die Herrlichkeit seines Reiches eingehen können.
In seinem letzten Beitrag als aktiver Amtsträger fasste Priester Prestel zusammen: "Nicht, weil jemand ein Könner ist, wird er das Ziel erreichen, sondern weil er treu geblieben ist. Der liebe Gott liebt uns alle. Lasst uns bleiben und ihm nachfolgen!"
Bei der Heiligen Versiegelung wurde zwei Kindern die Gabe des Heiligen Geistes durch Handauflegung des Apostels gespendet. Nach dem Heiligen Abendmahl verabschiedete Apostel Bauer die Priester Robert Baiz aus der Gemeinde Isny und Priester Wolfgang Prestel aus der Gemeinde Kempten-Süd voller Dankbarkeit für ihre langjährige Amtstätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand.
Text und Fotos: Tanja Urbanski