„Trotz Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens ist die individuelle Seelsorge sichergestellt“.
Dies betont Harald Hiltensberger, Leiter des Kirchenbezirks Kempten, in einem kurzen Telefoninterview.
Bereits am 20. März fand, neben vielen telefonischen Direktkontakten, eine erste gemeinsame Telefonkonferenz der Bezirksleitung mit den Gemeindevorstehern und ihren Stellvertretern statt. Auch die Bezirksämter tagen regelmäßig via Telefon- und Videokonferenz mit ihrem Apostel und dem Bischof. Ein Kernthema in den Gesprächen ist die Sicherstellung der Individual-Seelsorge. Kein Mitglied der Kirchengemeinden soll sich abgehängt fühlen. Über die Möglichkeit der telefonischen Seelsorge hinaus, werden ergänzende Maßnahmen besprochen und wie diese konkret und regelkonform in die Praxis umgesetzt werden können: WhatsApp-Gruppen sind eingerichtet, Newsletter werden verfasst, Telefonkontakte zwischen Gemeindemitgliedern werden vermehrt genutzt.
Dabei kommen auch viele Impulse aus den Gemeinden: so wird z. B. in den Gemeinden bereits die tägliche Versorgung von Hilfsbedürftigen und Mitgliedern aus Risikogruppen mit Lebensmitteln und Medikamenten organisiert. Das Hilfsangebot beschränkt sich dabei nicht nur auf Mitglieder der neuapostolischen Kirchengemeinden, auch Nachbarschaftshilfen im Sinn tätiger Nächstenliebe werden engagiert umgesetzt. Es finden virtuelle Singstunden statt, bei dem aus Videobeiträgen aus den Wohnzimmern ein gemeinsames Klangerlebnis zusammengeschnitten wird. Mit den modernen Kommunikationsmitteln sind trotz Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten dennoch Aktionen möglich, die das Gemeinschaftsgefühl stärken. Am Freitag, 3. April 2020 ist die nächste Vorsteherversammlung per Videokonferenz terminiert. Am Montag 6. April treffen sich die Jugendleiter virtuell zum Austausch.
Die Videogottesdienste werden vorerst bis einschließlich Sonntag, 26. April 2020, durchgeführt. Sie finden jeweils sonntags statt und beginnen um 10 Uhr. Eine telefonische Einwahlmöglichkeit besteht. (Siehe gesonderte Informationen)
Foto: H. Hiltensberger