... und sich die Liebe zueinander und die Achtung voreinander erhalten.
Zwei seltene Ehejubiläen bereicherten die Feierlichkeiten im Kirchenbezirk: bereits am 31. März dieses Jahres konnten Rosemarie und Helmut Hildebrand in Peiting, am 5. Mai 2019 Kerstin und Alois Ländle in Weilheim Diamantene Hochzeit feiern.
In Peiting spendete Bischof Paul Hepp dem betagten Hochzeitspaar den Segen. Das Bibelwort, Grundlage des Gottesdienstes, beschrieb die Fußwaschung Jesus seiner Jünger. Bischof Hepp zeigte die Tat des Gottessohnes nicht als Sklavenarbeit und niederen Dienst, sondern als das Trennen vom Unreinen und demütige Handreichung seinen Jüngern gegenüber. Das ginge nur, wenn man die richtige Einstellung mitbringe und sich nicht zum Maß aller Dinge mache – eine Grundvoraussetzung auch um es 60 Jahre miteinander „auszuhalten“ und sich gegenseitig durch Höhe und Tiefen des Lebens zu begleiten.
Dass Helmut Hildebrand in der Zeit seiner Amtstätigkeit sich nie für einen Dienst zu schade war, wusste Bezirksvorsteher Fritz Schönenborn zu berichten. „Dabei hat er einen ausgeprägten Hang zur Reinlichkeit gehabt und uns in einigen Vorsteherversammlungen auch einmal kräftig den Kopf gewaschen“ meinte er. Mit Maß und Ziel und immer dann, wenn es nötig war, einmal mehr die Ordnung im Kirchengefüge wieder herzustellen.
Die Segensspendung leitete der Chor mit dem Lied „Bis hierher hat der Herr geholfen“ ein.
Einen Monat später feierten Kerstin und Alois Ländle in Weilheim ihr 60jähriges Ehejubiläum. Den Gottesdienst hielt Bezirksvorsteher Fritz Schönenborn.
Er gab seiner Freude Ausdruck, dass beide Jubilare, obwohl gesundheitlich sehr angeschlagen, die Feier ihrer Diamantenen Hochzeit miteinander in der Kirche in Weilheim begehen konnten. Das sei nicht selbstverständlich, meinte er, so wie es auch nicht selbstverständlich sei, dass beide Ehepartner Kirche und Glauben an die erste Stelle in ihrer Ehe gestellt hätten. „Und dabei ward Ihr lebenstüchtig und nüchtern und seid mit beiden Beinen im Leben gestanden, aber immer konsequent und zielgerichtet in Sachen des Glaubens! So habe ich Euch kennengelernt!“ wusste er zu berichten. Denn Zeit für Gott und sein Werk zu haben, sei keine Verschwendung sondern eine Investition in die Zukunft.
Mit dem Segen zur Diamantenen Hochzeit gab er ihnen auch das Bibelwort aus 4. Mose 6, 24-26, mit auf den weiteren Weg: „Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden“.
Text: Karin Schönenborn
Fotos: Dieter Halbroth/Klaus Zeitler