Mit einem Bibelwort aus 2. Mose 15, Vers 13 kam Bischof Jürgen Gründemann am Mittwoch, 12. September 2018 in die kleine Gemeinde Blaichach, um den Abendgottesdienst mit den Gläubigen zu feiern.
„Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.“ Im Lobgesang des Mose und der Israeliten fand der Bischof viele Parallelen zur aktuellen Situation der Gläubigen. Das Volk Israel hatte auf seinem Weg ins „Gelobte Land“ oft andere Vorstellungen von Gottes Hilfe auf. Sie mussten lernen, sich mit dem zu begnügen, was Gott ihnen aus Gnaden schenkte. Außerdem mussten sie Mose als den Gesandten Gottes akzeptieren.
"Auch wir sind Lernende, wir gehen der Wiederkunft Jesu Christi entgegen, das ist unser Weg“, so der Bischof und stellte fest: „Wir haben manchmal ebenfalls andere Vorstellungen von Gottes Hilfe und auch wir müssen die von Gott gegebenen Amtsgaben annehmen."
Erwählung und Errettung sind Gnade. Wenn Dinge schief laufen, der Eindruck entsteht, er sei nicht da, nicht verzagen. So wie Jesus die Sorgen der Mutter des Naïn wahrgenommen hat, so geht er auch an unseren Sorgen nicht vorüber. „Die Zukunft seines Volkes hat nichts mit dem Irdischen zu tun." Dabei führe der Weg nicht am Nächsten vorbei, mahnte der Bischof.
Zu weiterer Wortverkündigung rief der Bischof den Gemeindevorsteher von Blaichach, Evangelist Herbert Baiz, an den Altar. Nach dem Heiligen Abendmahl und dem Schlusssegen verabschiedete sich die Gemeinde noch von ihrem Bischof.