Eine gute Nachbarschaft besteht schon seit langer Zeit mit dem Verein für Körperbehinderte, welcher sein Zentrum gegenüber der Kirchengemeinde Kempten-Süd hat. So war es naheliegend, bei der offiziellen Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Villa Viva, die Einweihung mitzugestalten und dazu das Kirchengebäude Kempten-Süd für eine ökumenische Andacht zu nützen.
Die Villa Viva ist eine Einrichtung zur Nachsorge für Menschen nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Verletzung. In den neuen Räumen an der Immenstädter Straße befinden sich nun die Tagesstätte mit 17 Plätzen, sowie ein mobiler Dienst für rund 20 Patienten, der zu den Menschen im Allgäu nach Hause kommt.
Der Festtag der Einweihung begann am Samstag, den 9. Juni 2018 um 10.00 Uhr mit einer ökumenischen Andacht, welche gemeinsam durch Pater Johannes von der katholischen Pfarrei St. Anton, Pfarrer Hartmut Lauterbach von der evangelischen St.-Mang-Kirchengemeinde und dem Gemeindevorsteher Stefan Haggenmiller gestaltet wurde. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch die Musikgruppe der Villa Viva, welcher sich aus Mitarbeitern, Patienten und ehemaligen Patienten bildet. Sehr berührend wurde die Andacht, als Pfarrer Lauterbach mit Herrn Josef Leicht (1. Vorsitzender des Vereins und selbst ehemaliger Patient) ins Gespräch ging und aus seinem eigenen Leben und persönlichen Einschränkungen berichtete.
Direkt vor dem Gebäude der Villa Viva kamen im Anschluss auch Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle und weitere Persönlichkeiten zu Wort. Interessierten wurde dazu noch die Möglichkeit einer Führung durch die Räume angeboten.