Was tut man als Gefängnis-Seelsorger? Können alle Sünden vergeben werden?
Zur Diskussion über diese und mehr Fragen trafen sich Jugendliche aus dem Kirchenbezirk nach dem Jugend-Gottesdienst am 24. Juni 2017 in Marktoberdorf. Priester Dirk Pallas, Gemeindevorsteher in Landsberg am Lech und dort auch zuständig für die Seelsorge von neuapostolischen Gefängnisinsassen, hatte einen Vortrag zu diesem Thema vorbereitet.
Die Arbeitsgruppe Jugend im Kirchenbezirk war schon länger interessiert daran, sich mit der Thematik ´Seelsorge im Gefängnis´ auseinander zu setzen.
Nach einer Einführung in Historie und Geschichte der JVA Landsberg berichtete Priester Pallas anschaulich von seiner Arbeit in der JVA Landsberg und Rothenfeld und der Problematik, dass viele Gefängnisinsassen ihre Schuld nur schwer ganz erkennen können. So fällt ihnen dann auch die Beschäftigung mit dem geschehenen Unrecht, mit der Gnade Gottes und die Annahme der Sündenvergebung oftmals nicht leicht.
Unter der Schilderung seiner persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse in dieser besonderen Form der Seelsorge ergab sich ein reger Austausch über Glaubensinhalte.
Text: Karin Schönenborn
Fotos: Klaus Zeitler