Gemeinsam mit dem evangelischen Kirchenmusikdirektor Frank Müller gaben das „Junge Bereichsorchester“ und ein Projekt-Jugendchor der Neuapostolischen Kirche am Sonntag, 24. April 2016, ein Konzert in der Kemptener St.-Mang-Kirche. Veranstalter war die Neuapostolische Kirche in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kempten (ACK) und der evangelischen St.-Mang-Kirchengemeinde. Mit einem fulminanten Beginn fesselte KMD Frank Müller mit einer Improvisation von Dietrich Buxtehude „Alles, was ihr tut“ die Zuhörer in der vollbesetzten Kirche und stimmte alle Konzertbesucher auf das bevorstehende Klangerlebnis ein.
Pfarrer Hartmut Lauterbach begrüßte als „Hausherr“ die Konzertgäste und bedankte sich, in Vertretung des verhinderten Dekans Jörg Dittmar, beim neuapostolischen Bezirksvorsteher Harald Hiltensberger, für den Einsatz aller Beteiligten im Rahmen der Konzertveranstaltung und ausdrücklich für das große persönliche Engagement im Rahmen der Ökumene in der ACK Kempten. Dort ist die neuapostolische Kirche seit Gründung im Jahr 2014 Gastmitglied und mit einem beratenden Sitz im Vorstand vertreten.
Anschließend hieß Harald Hiltensberger den Bischof der Neuapostolischen Kirche, Jürgen Gründemann, den Dekan der altkatholischen Kirche und Vorstandsmitglied der ACK Kempten Michael Edenhofer sowie den 3. Bürgermeister der Stadt Kempten, Josef Mayr, stellvertretend für alle Anwesenden herzlich willkommen.
Der einfühlsam intonierte und ausdrucksstarke Chor mit 70 Jugendlichen unter Leitung von Tanja Reikowski steigerte mit zu Herzen gehenden Liedbeiträgen aus verschiedenen Epochen von Lied zu Lied die Empfindungen der Zuhörer. Das „Junge Bereichsorchester“ mit 45 Mitwirkenden unter der Leitung von Heinz Keck glänzte bei seinen qualitativ hochwertigen Vorträgen mit professioneller Präsenz und Tiefe. Der Klangkörper kam in allen Facetten der Vorträge durch die hervorragende Akustik in dem schönen historischen Gotteshaus wunderbar zur Geltung.
Ein besonderer Höhepunkt war die Darbietung von Tenor Andreas Preuß, der das „Selig sind, die Verfolgung leiden“ aus dem „Evangelimann“ von Wilhelm Kienzl so raumgreifend intonierte, dass den Zuhörern Schauer über den Rücken liefen. Auch die drei Kinder Maximilian, Philipp und Leonie Kräss von der gleichnamigen Kindersinggruppe, sangen ihren Part im gleichen Stück mit Bravour.
Am Ende des Konzerts brandete minutenlanger Beifall auf, der in einem gemeinsamen Lobgesang aller Anwesenden mündete. „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ von Joachim Neander (1650-1680).