Montag 23. Okt.
- Freitag 27. Okt. 2006
1. Tag
Pünktlich um 8.30 Uhr waren alle 42 Reiseteilnehmer an der Kirche in Sonthofen versammelt. Schnell wurden die Koffer verstaut und los ging die Reise.
Der erste Kurzaufenthalt noch vor dem Fernpass wurde von uns Reiseteilnehmern sehr begrüsst. Spätestens da waren dann alle hellwach. Mit Butterbrezen und Kaffee gestärkt ging die Fahrt wieder weiter.
Noch einmal ein Aufenthalt mit unserem 3-Gänge-Menue - Wienerle, Senf und Brot - und dann eine kurze Stadtbesichtigung in Brixen. Die Beine vertreten, ein kleines Eis auf die Hand oder schnell einen Cappuccino gegönnt und weiter ging es zur letzten Etappe an diesem Tag. Nachdem wir unser Sporthotel Spögler in Lengmoos am Ritten erreicht hatten, wurden die Zimmer bezogen und die Koffer ausgepackt. Die ersten machten sich noch auf den Weg bei einsetzender Dämmerung zu den Erdpyramiden.
2. Tag
Das Wetter war noch nicht so sicher, es konnte sich nicht so recht entscheiden, ob es nicht doch regnen wollte. Der Wetterbericht für den Gardesee war besser und so haben wir uns in diese Richtung aufgemacht. Mit jedem Kilometer Richtung Süden hat die Sonne mehr gezeigt.
Nach dem Mittagessen zog es uns mächtig an den jetzt voll in der Sonne liegenden See. In Malcesine mit seinem mediteranem Flair, seinen malerischen Gassen, kleinen Geschäften und Cafe" s haben wir uns gerne die Beine vertreten und den einen und anderen Cappucino getrunken. Leider ging der Tag viel zu schnell rum und wir mussten die Heimfahrt antreten. Nach sehr gutem Abendessen in unserem Hotel hat jeder nach seiner Art den Abend beschlossen. 3. Tag
Unsere Fahrt begann um 9 Uhr. Es war bewölkt als wir den Ritten hinunterfuhren. Die Fahrt ging nach Meran. Zwei Stunden Aufenthalt bei nun schon sonnigem Wetter und angenehmer Außentemperatur. Wir konnten die schönen Anlagen in der Kurzone bewundern und einige von uns haben Andenken erstanden. Nachmittags fuhren wir dann auf der wunderschönen Weinstrasse und durch Obstanbaulandschaften an die Montiggler-Seen. Das Wetter hätte nicht schöner werden können. Jeder hat das getan, was er am liebsten tun wollte. Mittagessen, Kaffeetrinken oder um die zwei Seen wandern, oder alles nacheinander.
Das war der erste Höhepunkt an diesem Abend. Der zweite Höhepunkt; wir konnten den Gottesdienst in Bozen besuchen. Wir haben den Geschwistern, dem Vorsteher und nicht zuletzt uns selbst eine Freude gemacht, weil wir einen Chor bilden konnten.
4. Tag
Für die meisten von uns der wohl eindrucksvollste Tag. Um 9 Uhr starteten wir zu unserer 177km langen Dolomitenrundfahrt. Als der Morgennebel sich verzogen hatte, zeigten sich Berge, Täler und der Himmel in sauber gewaschenen Farben, wie sie sich schöner hätten nicht zeigen können. Durch das Eggental zum Karersee, weiter zum Karerpass. Vor uns, seitlich von uns, entweder links oder rechts das Latemargebirge, die Rosengartengruppe. Wieder runter ins Fassatal mit Blick auf die Langkofelgruppe, Sellastock, Marmolatagruppe, und immer diese herrlichen Farben. Vom hellen zum dunklen Felsenmassiv, von goldenen Lärchen zu grünen Zirbelkiefern und über allem der malerisch schöne blaue Himmel.
An oberster Stelle auf dem Pordoijoch durften wir wieder unser 3-Gänge-Menue gemessen immer mit Blick in diese majestätischen Berge. Wieder nach unten durch den Ort Canazei mit Blick auf die Tofanagruppe, und Montepelmo. Den Campolongopass nach oben. Immer wieder neue Eindrücke und Ausblicke. Die Heiligkreuzkofelgruppe, Sellajoch, Grödnerjoch und Grödnertal usw. 5. Tag
Bei strahlendem Sonnenschein aber mit tränenden Augen mussten oder durften wir die Heimfahrt antreten. Um 9.30 Uhr Start und Abschied vom Hotel. Sogar unser schwarzgelockter Ober-Oberkellner hatte Tränen in den Augen. Vermutlich weil er seinen großzügigen Trinkgeldbus entschwinden gesehen hat.
Ein letztes Mal unseren Berg hinunter. Das Weinlaub hat sich teilweise über Nacht noch mehr verfärbt - von gold zu orange. In den Bergen liegt leichter Morgennebel und die Stadt Bozen zeigt sich zum Abschied ganz ohne Dunst.
Wir freuen uns wieder auf zuhause. Ich wünsche uns, dass wir all die schönen Herbstfarben in uns mit nachhause tragen und speichern können für die eventuell kommenden trüben Tage. Dann klingt die Schönheit der Landschaft und all das Schöne was wir erleben und sehen durften noch lange in uns nach!
Renate Lutz
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